Startseite

 

Kontakt

 

 

Rückblick

 

Kirschblütenfest

 

 

Ikebana Kurse 2025

 

Sanze 2024

 

Ikebana Kurse 2024

 

Ikebana Kurse 2023

 

Kindergeburtstag Dezember 2019

 

Natürlich kreativ Sogetsu 2019

 

Austrian Ikebana Art 2018

 

Bezirksmuseum Währing 2017

 

Ikebana-Chronik von Ro Han und Ko En

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Ikebana Präsentation in der Galerie Kro Art Contemporary, Wien

 

Kirschblütenfest

 

26.3.2017

 

 

 

 

Beim "Kirschblütenfest" 2017 zeigte Doris Wolf eine Ausstellung mit Beispielen von Sogetsu-Ikebana: Moribana (Arrangement in einer Schale),  Nageire (Arrangement in einer Vase) und Jiyubana (Freier Stil). Außerdem gab es eine Einführung in die gleichermaßen klassische wie kreative Kunst des Ikebana. Die Sogetsu School, Tokyo, feiert heuer ihr 90-Jahr-Jubiläum mit Ausstellungen in aller Welt.

 

 

 

 
       
  Jiyubana   Moribana    Nageire  
         
    Jiyubana   Jiyubana    
       
  Jiyubana  

 

Doris Wolf (Ko En)

 

   Nageire  

 

 

 

 

 
 

Ikebana Präsentation in den VA Studios, Wien

 

Kirschblütenfest

 

18.4.2015

 

 

 

 

 

 

Am 18. und 19. April 2015 lud VA Studios zum Kirschblütenfest in die Gießaufgasse 9, Wien 5, ein. Zu sehen und zu hören waren Ikebana, Kalligraphie, Origami, Karate und Kotomusik. Mehrere KünstlerInnen waren mit Mode, Schmuck, Produktdesign, Keramik, Drucken und kreativer Gastronomie vertreten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doris Wolf  (Ko En) präsentierte am Samstag Nachmittag Ikebana mit zehn Arrangements: Moribana-Variation und Japanische Motive. Damit gelangen ihr moderne Interpretationen klassischer Themen.

 

 

 

 

Berg Fuji

 

Das wohl häufigste japanische Motiv ist der Berg Fuji. Der gleichmäßig kegelförmige Vulkan ragt 3776 m auf der Hauptinsel Hondo im Südwesten der Ebene von Tokyo empor. Ein Künstler der Edo-Zeit (1603-1868) betitelte sein Wandbild (Kakejiku) "Wunderbarer Anblick des Landes der Götter". Damit umschreibt er den Rang des höchsten Berges, auf dem nach der Überlieferung die Gottheiten thronen, die das Land beschützen. Die markante Form des Fuji wird im Ikebana u. a. mit Zweigen dargestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Higaki (Zaun)

 

 Ein unverzichtbares Gestaltungselement japanischer Gärten sind Zäune. Bambuszäune (Takegaki) können dicht oder locker geflochten sein, es gibt sie in vielen Variationen. Der sanft gebogene, niedrige "Ärmelzaun" findet seine Entsprechung in Ikebana-Gefäßen. Zaun-Arrangements bestehen aus dem Material, das im Park für Zäune verwendet wird, wie z. B. Bambus. Die Verbindung erfolgt durch Stecken, Kleben, Binden.

 

 

 

 

 

Yatsuhashi "Die acht Stege"

 

 Der Ise-Roman aus dem 11. Jahrhundert beschreibt die im Zick-Zack verlegten acht Stege. Sie ermöglichen dem Helden eine besonders eindrucksvolle Naturbetrachtung. Auf Lackarbeiten hat das Motiv Künstler des europäischen Impressionismus und Jugendstils beeinflusst. Viele Ikebanaschulen lassen sich von den acht Stegen für ihre Arrangements inspirieren und verwenden dazu die Iris als typische Pflanze. Eine Möglichkeit ist es, das Motiv auf wenige oder einen Steg zu reduzieren.

 

 

 

 

 

Fune (Boot)

 

Ikebana-Gefäße in boot-ähnlichen Formen sind aus Holz, Bambus, Keramik oder Metall angefertigt. In der klassischen Auffassung wird das Gestaltungsmaterial "Segelblume", "Ruderblume" oder "Seilblume" genannt, andere Pflanzen bilden die Ladung. Das Gesteck kann die Fahrtrichtung - ausfahrend, heimkehrend - oder das im Hafen ruhende Schiff andeuten. Blätter - ganz oder zugeschnitten - lassen sich als Segel verwenden.

 

 

 

 

Tsuki (Mond)

 

Wie der Berg Fuji zählt der Mond zu den Motiven der traditionellen japanischen Künste. Der Name Sogetsu bedeutet "Gras und Mond". Das Logo der Sogetsu-Schule, die abnehmende Mondsichel, hat seinen Ursprung im Wappen, das der Familie des Gründers vom Kaiser verliehen wurde. Es bezieht sich auf das Gedicht: "Es gibt keine Berge in Musashino, dort steigt der Mond aus den Gräsern und sinkt wieder in die Gräser zurück." Üblicherweise gelten für die Arrangements in Mondgefäßen bestimmte Gestaltungsregeln. Im Jiyubana (Freier Stil) sind auch Kombinationen mit anderen Themen möglich.

 

 

 

 

Kumo (Wolke), Kasumi (Nebel)

 

 Undurchsichtige Nebelbänke, Dunst und weiße Wolken geben der Phantasie Raum. Vor allem Tuschezeichnungen nehmen die religiöse Dimension in ihre Kompositionen auf. Wolke und Nebel lassen sich im Ikebana u. a. durch Schleierkraut, zarte Zweige, weißes oder graues Material darstellen.

 

 

 

 

Ogi (Fächer)

 

Das Motiv des Fächers zählt - in verschiedensten Ausprägungen - zu den beliebtesten der japanischen Kunst. Der "Sommerfächer", der einem Bergenienblatt ähnelt, ist nur auf einer Seite bemalt und nicht zusammenlegbar.

 

 

 

 

 

 

Taki (Wasserfall)

 

  In der gebirgigen Landschaft der japanischen Inseln sprudeln unzählige Bäche und Wasserfälle. Der Wasserfall bei Nikko diente oft als Modell. Maler verwendeten gerne dieses Motiv, ebenso die Ikebanakünstler. Sie wählen dazu z. B.  Blätter.

 

 

 

 

Hanaguruma (Blumenwagen)

 

Wagen oder Räder sind ein Glückssymbol und beliebtes Motiv in der Malerei und als Kimonomuster. Von Ochsen gezogene Wagen dienten zum Transport der Blumen an den Kaiserhof. Ein üppiges Arrangement im Blumenwagen ist in Japan ein charakteristischer Willkommensgruß für hohe Gäste. Als Kopien im Miniaturformat dienen Vasen oder Körbe, die auf Aufsätzen mit Rädern stehen. Eine Reduktion stellt die Gestaltung mit der Andeutung der Räder aus Holzscheiben oder unkonventionellem Material dar.

 

 

 

 

 

Ogi (Fächer)

 

 Es war ein beliebtes Spiel, bunte Fächer in fließendes Wasser zu werfen. Daraus entstand das Motiv der "fliegenden Fächer". Man findet es u. a. auf Kimonos, Lackkasten, Teewassertöpfen oder Schwertstichblättern. Das Motiv lässt sich im Ikebana z. B. durch nonflorales Material, wie Papier, gut darstellen.

 

 

 

 

 

 

Ryusui (Fluss), Nami (Welle)

 

Das Wassermotiv ist eines der beliebtesten in den traditionellen Künsten. Weißer Flusssand, Kies und Kieselsteine ersetzen im trockenen Landschaftsgarten die lebendigen Wasserläufe. Sehr eindrucksvoll sind die riesigen Installationen der Sogetsu-Schule, in denen die Welle aus Bambus dargestellt wird. In kleineren Arrangements kann man das Wassermotiv z.B. mit Reben ausdrücken.